mod.RevealIFLI

v1.00 05.11.19


Beispielbild
Beispielbild für OddSwap, MCScreenFix, RevealIFLI und
RasterIFLI

RevealIFLI hat keinen eigenen Requester.

RevealIFLI rotiert jeweils vier Pixel (angeordnet zu 2×2 im Quadrat) im ganzen Bild um eine Stelle nach rechts oder nach links. Multicolor-Doppelpixel stehen danach nicht mehr nebeneinander, sondern untereinander.

GoDot zieht beim Rendern von Multicolor nur die jeweils ungeraden Pixel im Bild heran (das rechte Pixel im Multicolor-Doppelpixel). Durch RevealIFLI können nun beide Pixel des Doppelpixels sichtbar gemacht werden: Durch einmaliges Anklicken des Execute-Gadgets (rechts darin) rotiert das Doppelpixel also um eine Stelle nach rechts und beide Pixel liegen jetzt untereinander auf der rechten Seite.

GoDot zeigt beim Rendern danach beide Pixel an, aber eben untereinander, was die senkrechte Auflösung halbiert, man sieht ein 160×100-Bild auf 320×200 Pixel "gezoomt" (s. Beispiele ganz unten). Das ist ein sehr ähnlicher Effekt wie bei der Anwendung des Modifiers Smooth, nur dass RevealIFLI rückgängig gemacht werden kann (indem man im Execute-Gadget im linken Bereich klickt).

Der eigentliche Vorteil dieses Modifiers ergibt sich, wenn man damit Bilder bearbeitet, die für die Darstellung als IFLI-Bild vorbereitet wurden (mit PCXprep4IFLI oder GIF/DecodeGIF). Solchermaßen vorbereitete Bilder enthalten beide Halbbilder des IFLI-Bildes von Pixel zu Pixel abwechselnd, das heißt, jedes Halbbild besteht aus 160 pixelbreiten senkrechten Streifen, das erste Bild auf geraden Pixelpositionen, das zweite unmittelbar dahinein verwoben auf ungeraden Positionen. Da GoDot beim Rendern in Multicolor (wie oben beschrieben) aber nur das jeweils ungerade Pixel heranzieht, sieht man dann nur das zweite Halbbild (s. erstes Beipiel unten).

RevealIFLI umgeht das: Durch einmaliges Ausführen des Moduls werden beide Halbbilder auf den rechten Pixel verlegt, beim Rendern berücksichtigt und angezeigt (natürlich bei Halbierung der senkrechten Auflösung). Auf diese Weise hat man nun aber auch im normalen Multicolor-Modus einen guten Eindruck von den Farben, die bei IFLI-Darstellung angezeigt würden, besonders auf normalen Fernsehbildschirmen mit ihrer etwas verwaschenen Pixeldarstellung.

RevealIFLI kann daher sowohl als Diagnose-Tool (zum Erkennen der Farben in IFLI-Bildern, zur Verdeutlichung von Farbrasterungen in normalen Multicolor-Bildern) als auch als ein normales Bildbearbeitungswerkzeug zur Bildgestaltung eingesetzt werden.

Eigenschaften:
beeinflusst Farben, umkehrbar durch erneuten Aufruf in Gegenrichtung


So funktioniert es:

Original
Originalzustand im 4Bit-Speicher (der weiß umrahmte Ausschnitt im Bild oben).
nach RevealIFLI
So sieht es nach RevealIFLI (rechts herum) aus. In der rechten oberen Ecke sieht man deutlich, was
passiert ist.

Beispiele:

Original IFLI-Bild
Ein IFLI-Bild (abgespeichert mit PCX-VGA). Bis auf den FLI-Bug-Streifen würde es im IFLI-Modus genauso angezeigt. Es enthält
insgesamt 69 Farben, was man gut an den verschiedenen Blaus und Grüns sehen kann.
gerendert in Multi
gerendert nach RevealIFLI
Oben: Dies ist das zweite Halbbild (einfach Rendern in Multi).
Unten: Und so sieht es nach RevealIFLI (rechts herum) aus:
Fast wie das IFLI-Bild. Hier sieht man, wie die Mischfarben entstehen.
gerendert nach RevealIFLI
Ein Standard-Multicolor-Bild nach RevealIFLI (im umrahmten Teil des Bildes): Die vertikale Auflösung ist nun geringer, was man
vor allem in den Fischflossen und in den Pflanzen ekennen kann.
Multi
Multi
Oben: Halbe vertikale Auflösung.
Unten: Rasterungen im Original werden deutlicher sichtbar.

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Arndt Dettke
support@godot64.de