Das PCX-Format gehört auf MSDOS-Rechnern zu den am weitesten verbreiteten. Jedes Malprogramm kann mit diesem Format etwas anfangen. PCX-Bilder besitzen einen ausführlichen Header, in dem alle für die Bilddarstellung wichtigen Daten zu finden sind. Sie sind üblicherweise gepackt nach einer Abart des Packbits-Algorithmus, bei dem der Indikator selbst die Anzahl der Wiederholungen des nächsten Bytes enthält. Der EGA-Lader versteht Bilder, die entweder 2 oder 16 Farben enthalten und können (fast) beliebig groß sein. Er verkleinert das Original wenn nötig auf die 320x200 Pixel des C64, ähnlich wie der ldr.IFF. Auch sonst sind die Ähnlichkeiten zwischen dem IFF-Lader und diesem Lader sehr hoch. Hier wie dort gibt es die Optionen "Gray Scale" und "Color", einschließlich der "Lvl" (Farblevel). Die Funktionalität ist die gleiche.
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Wie der EGA-Lader bezieht sich auch der VGA-Lader auf das PCX-Format. In VGA-Bildern sind jedoch normalerweise 256 Farben enthalten (es gibt auch Bilder, die mehr bzw. weniger aufweisen). Da der PCX-Header für eine solch umfangreiche Palette (3x256 Bytes für die RGB-Farbwerte, zusammen 768 Bytes) keinen Platz mehr bot, verlegten die PCX-Erfinder sie kurzerhand ans Fileende. Fatal für GoDot, denn es braucht bereits am Anfang diese Farbinformationen. Um die Farben korrekt umzurechnen, sind die Palettenwerte unabdingbar, sie müssten zuerst gelesen werden können. Das geht aber nicht bei zumutbarem Zeitverhalten des Laders (er müsste alle anderen Bytes ja schon einlesen, entpacken und verwerfen bis er an die Farben kommt und dann von vorne anfangen). Also haben wir das Pferd am anderen Ende aufgezäumt und gehen von einer festen Bildgröße aus (exakt 320x200 Pixel bzw. exakt 160x200 Pixel). Bis die Farbdaten gelesen werden können, halten wir im Speicher ein Zwischenergebnis fest und berechnen alles weitere am Schluss des Files. Ansonsten arbeitet der Lader genauso wie der EGA- bzw. IFF-Lader.
Wie der IFF-Lader hat auch der VGA-Lader einen Bruder, der die Daten vorgerastert einliest. Weitere Angaben beim Stichwort ldr.IFFdither.